USU Software AG gibt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2023 und neue Guidance bekannt

Nach vorläufigen Berechnungen sind die USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend auch „USU-Gruppe“ oder „USU“ genannt) ungeachtet des strategischen Wandels vom Einmallizenz- hin zum Software-as-a-Service-(SaaS-)Geschäft auch im zweiten Quartal 2023 weiter gewachsen. Ein höherer SaaS-Anteil der Neukunden und eine spürbare konjunkturbedingte Investitionszurückhaltung der Interessenten führten aber zu einem temporären Ergebnisrückgang.


So erhöhte die USU-Gruppe den Konzernumsatz im 2. Quartal 2023 um 2,8% gegenüber dem Vorjahr auf 31,6 Mio. Euro (Q2/2022: 30,7 Mio. Euro). Positive Faktoren waren neben dem Rekordauftragsbestand die damit verbundenen steigenden SaaS-Erlöse. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um 25,1% auf nunmehr 4,2 Mio. Euro (Q2/2022: 3,4 Mio. Euro). Zugleich sank jedoch das Lizenzgeschäft der USU-Gruppe, das nach dem deutlichen Zuwachs im Vorjahresquartal im Berichtsquartal um etwa drei Viertel auf 0,8 Mio. Euro (Q2/2022: 3,2 Mio. Euro) zurückging. Zeitgleich stiegen die Beratungserlöse um 13,8% gegenüber dem Vorjahr auf 19,7 Mio. Euro (Q2/2022: 17,3 Mio. Euro) an. Infolge des Rückgangs der margenstarken Lizenzerlöse und eines gleichzeitigen Kostenanstiegs aufgrund von Investitionsprojekten im Umfeld der künstlichen Intelligenz, im Markt für Cloudmanagement und in die neue zentrale Produktplattform, sank das EBITDA gemäß den vorläufigen Zahlen im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 43,7% auf 2,1 Mio. Euro (Q2/2022: 3,8 Mio. Euro), während das EBIT zugleich um etwa zwei Drittel auf 0,9 Mio. Euro (Q2/2022: 2,6 Mio. Euro) nachgab.


Positiv festzuhalten bleibt, dass die Nachfrage nach USU-Produkten und -Lösungen nach wie vor hoch ist und lediglich längere Sales-Zyklen im Lizenzgeschäft sich im Ergebnis der USU-Gruppe widerspiegeln. Auch wenn der Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen der potenziellen Neukunden und die zugehörige Entscheidung für ein Einmallizenz- oder SaaS-Projekt noch nicht valide vorausgesagt werden kann, erwartet der Vorstand, dass der Ergebniseffekt des Berichtsquartals Q2/2023 auf Gesamtjahressicht nicht vollumfänglich kompensiert werden kann, was in der neuen Guidance wie folgt berücksichtigt wird: USU erwartet nunmehr für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatzwachstum auf EUR 132 - 139 Mio. (bisher: EUR 134-139 Mio.), bei einem zielgerichteten weiteren deutlichen Ausbau des SaaS-Geschäftes und einem EBITDA von EUR 13 - 15 Mio. (bisher: EUR 16,5 – 18,0 Mio.).


Zugleich bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der EBITDA-Marge bis 2026 auf 17 - 19% beinhaltet.